Nachhaltigkeit / Interviews

Grüne Energie in Fabriken

Erneuerbare Energien oder grüne Energien sind Energiequellen, die nachwachsen und sich ohne Erschöpfung fördern lassen, zum Beispiel Sonnen-, Wind- und Wasserkraft.

Seien Sie dabei, wenn wir uns intensiver mit unserer Nachhaltigkeitschefin Sofia Svensson unterhalten, um über grüne Energie in Fabriken zu sprechen, wie wir bei Björn Borg helfen und welche Ziele wir in Bezug auf erneuerbare Energien in Zukunft verfolgen.

NACHHALTIGKEITSARBEIT

Was ist grüne Energie?

- Grüne Energie oder erneuerbare Energien sind Energiequellen, die nachwachsen, da sie natürlichen Ursprungs sind und ohne zu erschöpfen gewonnen werden können. Beispiele für solche erneuerbaren Energiequellen sind Sonnenenergie, Windkraft und Wasserkraft.


Häufig wird auch von fossilstofffreien Energiequellen gesprochen. Dabei handelt es sich um Strom, der nicht direkt aus fossilen Brennstoffen oder nicht-erneuerbaren Quellen wie Öl und Kohle produziert wird, was bedeutet, dass er eine geringere Umweltbelastung aufweist. Kernenergie ist ein Beispiel für eine fossilstofffreie Energiequelle, sie ist jedoch nicht erneuerbar, da sie auf Uran basiert, welches nicht unbegrenzt vorhanden ist.


Wie funktioniert grüne Energie?
- Wie gesagt, gibt es verschiedene Arten von grüner und erneuerbarer Energie. So wird beispielsweise Sonnenenergie mithilfe von Solarzellen in Solarpaneelen in Strom umgewandelt. Wenn Sonnenlicht auf das Solarpanel trifft, entsteht elektrischer Strom. Die Sonne versorgt unseren Planeten mit extrem viel Energie und wir müssen die Möglichkeiten dieser Energie noch stärker nutzen. Die Technologie entwickelt sich rasant und insbesondere die Solarenergie wird voraussichtlich für die Zukunft entscheidend sein.


Windkraft ist eine der am schnellsten wachsenden Energieformen der Welt. Windkraftanlagen nutzen die Kraft des Windes mithilfe von Windrädern, die die Windenergie in elektrische Energie umwandeln. Die Windräder sind an das Stromnetz angeschlossen und liefern Strom, solange sie sich drehen.


- Die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen reduziert die Gewinnung endlicher Ressourcen wie Kohle und Öl und stößt deutlich weniger Treibhausgase aus.


Erneuerbare Energiequellen zur Verringerung der Klimaauswirkungen
- Wollen wir die Klimaziele des Pariser Übereinkommens erreichen, müssen die weltweiten Emissionen von Treibhausgasen spätestens bis 2030 halbiert werden. Die Energieproduktion ist ein unglaublich wichtiger Teil, um diese Ziele zu erreichen, da fossile Brennstoffe wie Kohle und Gas zu den größten Quellen von Treibhausgasemissionen gehören. Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen können wir unseren Klimaeinfluss reduzieren.

NACHHALTIGKEITSARBEIT

Wie arbeiten die Fabriken, mit denen wir zusammenarbeiten, mit grüner Energie?

- Einige unserer Partnerfabriken sind bereits weit fortgeschritten und haben Solarzellen auf ihren Fabrikgeländen, häufig auf den Dächern, installiert. Andere haben nicht genügend Platz oder aus anderen Gründen keine Möglichkeit, direkt in der Fabrik erneuerbare Energien zu erzeugen. Stattdessen haben sie in Land außerhalb der Stadt investiert, wo sie mehr Sonnenenergie produzieren, als sie in ihrer Fabrik verbrauchen. Die so produzierte Energie wird dann nicht zwangsläufig in der jeweiligen Fabrik genutzt, sondern an das örtliche Stromnetz verkauft. Auf diese Weise tragen sie jedoch trotzdem zur Produktion von erneuerbarer Energie in einer Menge bei, die ihrem Verbrauch entspricht.


In einigen Produktionsländern, wie beispielsweise China und Bangladesch, gibt es Beschränkungen für die Installation von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Dies kann es für einige Fabriken schwierig machen, erneuerbare Energien zu verwenden, selbst wenn sie dies wollen. Es gibt zwar oft Lösungen, aber der Prozess und die Bürokratie können umständlich sein.


Es ist auch möglich, grünen Strom beispielsweise über Stromkaufverträge zu beziehen. Einige unserer Lieferanten sehen dies als Ergänzung zu erneuerbaren Energien vor Ort.


Generell beobachten wir ein zunehmendes Wissen und Interesse an der Umstellung auf erneuerbare Energien bei unseren Lieferanten. Alle neuen Lieferanten, mit denen wir zusammenarbeiten, müssen Ökostrom verwenden oder kurzfristig Umstellungspläne vorlegen.

NACHHALTIGKEITSARBEIT

Wie sieht das in diesen Fabriken aus? Was ist gerade in Planung?

- Einige Fabriken investieren in Solarzellen und haben sich bereits für eine Installation im Werksgelände entschieden oder diese bereits vorgenommen. Andere befinden sich eher noch in der Prüfungsphase. Generell sind die Tier-1-Fabriken (Nähereien) weiter als die Tier-2-Fabriken und folgende (Materialproduktion, Färberei).


Es ist eine große und ressourcenintensive Aufgabe, aber es geht voran, nicht zuletzt dank der Tatsache, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien in der gesamten Textilindustrie aktuell ist. Je mehr Akteure in die gleiche Richtung gehen, desto einfacher wird es, obwohl es immer noch eine große Herausforderung ist und viel Zeit in Anspruch nimmt.

NACHHALTIGKEITSARBEIT

Wie helfen wir bei Björn Borg bei Initiativen für grüne Energie und wie sieht es in den Fabriken aus?

- Wir arbeiten eng mit unseren Lieferanten zusammen und unterstützen sie bei der Festlegung gemeinsamer Ziele und Aktivitätspläne. Häufig verfügen die Lieferanten nur über begrenzte Kenntnisse, daher helfen wir ihnen beispielsweise bei Schulungen.

NACHHALTIGKEITSARBEIT

Welche Herausforderungen und Probleme gibt es in diesem Bereich?

- Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist eine ressourcenintensive Aufgabe, die eine Priorisierung erfordert. Deshalb konzentrieren wir uns zunächst auf unsere wichtigsten Lieferanten.


In einigen Fabriken mangelt es an Wissen und manchmal sogar an Interesse. In diesen Fällen müssen wir informieren, schulen und Anforderungen festlegen.


Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass nicht alle Fabriken aufgrund von Beschränkungen in den jeweiligen Ländern erneuerbare Energien installieren können.


Es kann auch schwierig sein, Einfluss auf Tier-2- und nachgelagerte Lieferanten zu nehmen, da diese oft sehr groß sind und wir nur einen kleinen Teil ihrer Gesamtproduktion ausmachen.

NACHHALTIGKEITSARBEIT

Wie sieht der aktuelle Stand aus? - Gibt es Erfolge, die wir feiern können?

- Im Jahr 2023 stammten 9 % des gesamten Stromverbrauchs für unsere Produktion in Tier 1 aus erneuerbaren Quellen. Einige Lieferanten haben im Herbst Solarzellen installiert, d.h. die Wirkung haben wir erst zum Jahresende hin gesehen. Seit der Inbetriebnahme werden über 30 % des Stromverbrauchs in Tier 1 durch erneuerbare Energien gedeckt.


Weitere Lieferanten planen die Installation von Solarenergie im Jahr 2024, sodass wir auch in diesem Jahr hoffentlich einen großen Sprung bei der grünen Energie machen werden.

NACHHALTIGKEITSARBEIT

Welche Ziele haben wir uns für die Zukunft im Bereich der grünen Energie gesetzt?

- Wir haben hohe, ehrgeizige Ziele für unsere Nachhaltigkeitsarbeit und die verschiedenen Bereiche, die sie umfasst. Im Bereich der Ziele für grünen Strom sind dies einige davon:


100 % grüner Strom in Tier 1 bis 2030

70 % grüner Strom in Tier 2-3 bis 2030


Wir werden uns in Zukunft auch mit Kraftstoffen beschäftigen, aber dazu haben wir noch keine konkreten Ziele festgelegt.

Hier können Sie mehr über Nachhaltigkeit, Materialien und Umwelt erfahren und hier können Sie sich die Nachhaltigkeitsarbeit von Björn Borg genauer ansehen und den neuesten Nachhaltigkeitsbericht lesen

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